Geschichte

1250 Jahre Geschichte, gepflegte Tradition und Brauchtum, selbstbewusstes Dorfleben mit Kultur, Musik und Sport, eine ehrliche Gastfreundschaft und hervorragende Gastronomie – dies zeichnet Ailingen aus.

Übersicht wichtiger Ereignisse

  • 774 n. Chr.*     Erste urkundliche Erwähnung als „Villa Ailingas“
  • um 774     Lottenweiler wird als „Lothinwilare“ erwähnt
  • um 844     Wiggenhausen wird als „Wickinhusa“ erwähnt
  • um 873–1000 n. Chr.     Ailingen hat kaum 100 Einwohner, ist aber vermutlich Mittelpunkt christlichen Lebens und eine Art Missionsstation für die Umgebung
  • 1137     Bunkhofen wird als „Buvinkovin“ erwähnt, Ortsadel ist seit diesem Jahr bekannt
  • 1260     Graf Rudolf von Habsburg, der spätere König, und sein Bruder Gottfried schenken die Ailinger Pfarrkirche samt allem Zubehör dem Dominikanerinnen-Kloster Löwental
  • 1130     Reinachmühle erwähnt als „Rinath“, Erblehen des Domstifts Konstanz
  • 1353     Ailingen zählt 140 Wohnhäuser, Einwohner schätzt man ungefähr auf das Fünffache (zum Vergleich: Berg 18, Brochenzell 18, Eriskirch 16, Hofen 150, Jettenhausen 16, Laimnau 100 und Teuringen 150 Wohnhäuser)
  • 1710     Bau des Ailinger Pfarrhauses durch das Kloster Löwental (das Fachwerk wurde 1949 freigelegt und restauriert)
  • 1825     Abtrennung von der Schultheißerei Berg; Erhebung zur selbständigen Gemeinde, 723 Einwohner, 1. Ortsvorsteher Anton Berger aus Lottenweiler
  • 1853     Erstmals evangelische Bürger in Ailingen
  • um 1900–ca. 1920     Viele Ailinger wandern wegen materieller Not nach Nord-Dakota (USA) aus
  • 1911     Neues Schulhaus an der Rathauskreuzung
  • seit 1919     Industrialisierung des Bodenseeraums, Strukurwandel Ailingens vollzieht sich vom Bauerndorf zur Wohngemeinde der im nahen Friedrichshafen beschäftigten Bürger
  • 1937     Eingliederung von Berg, Ailingen hat nun insgesamt 2000 Einwohner
  • 1939–1945     II. Weltkrieg, über 10.000 Ar landwirtschaftlicher Fläche sind vorübergehend der Bewirtschaftung entzogen, 900 Bombentrichter innerhalb des Gemeindegebiets
  • 1945/1946     Für insgesamt 270 Schüler stehen 3 Klassenräume zur Verfügung
  • 1948     Erweiterung des Schulhauses, gleichzeitig Einbau von vier Verwaltungsräumen
  • 1949     Bau der evangelischen Kirche am Kirchweg
  • 1956     Neubau des kath. Kindergartens „Ave Maria“
  • 1958     Abbruch der katholischen Kirche; Rosenkranzkapelle und Kirchturm werden in den Neubau mit einbezogen
  • 1959     Einweihung der Kirche St. Johannes Baptist
  • 1962–1965     Schulneubau am Haldenberg mit Schulsporthalle und Lehrschwimmbecken
  • 1966     Realschulzug wird eingerichtet
  • 1967     Gründung des Verkehrsvereins; Entwicklung Ailingens zum Fremdenverkehrsort
  • 1969     Ailingens Einwohnerzahl überschreitet 5000-er-Grenze
  • 1970     Schulerweiterungsbau; die Schule umfasst jetzt Grund-, Haupt- und Realschule; Einrichtung je eines kommunalen Kindergartens in Ailingen und Berg und mehrerer Kinderspielplätze
  • 1971     1200-Jahr-Feierlichkeiten
  • 01.12.1971     Eingliederung in die Stadt Friedrichshafen
  • 1974     Ailingen erhält das Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“
  • 1978     Einwohnerzahl überschreitet die 6000-er-Grenze
  • 1978     Neubau der Rotach-Halle
  • 1979     Neubau des evangelischen Gemeindezentrums
  • 1983     Das vor 5 Jahrzehnten noch dominierende bäuerliche Element beträgt nur mehr knappe zehn Prozent der Ortsbevölkerung
  • 1999     Einwohnerzahl überschreitet 7000-er-Grenze
  • 2002     Einweihung der neuen Ortsmitte mit Kreisverkehr
  • 2017     Einweihung neue Sporthalle Ailingen
  • 2019     Einweihung Bildungshaus Berg
  • 2024     1250-Jahr-Feierlichkeiten

* Eine Neubewertung der Urkunde durch das Stiftsarchiv Sankt Gallen hat ergeben, dass die Urkunde höchstwahrscheinlich am 20. März 774 erstellt wurde. Dieser Lesart hat sich der Ortschaftsrat Ailingen in seiner Sitzung am 18. Juni 2020 angeschlossen. Bisher ging man vom Jahr 771 n. Chr. aus, daher wurde das 1.200-Jahr-Jubiläum bereits 1971 gefeiert.

Ailingen heute–staatlich anerkannter Erholungsort

1971 zur Stadt Friedrichshafen eingemeindet, hat Ailingen sein dörfliches Leben und seinen Charme weitgehend bewahren können, sich aber dennoch zu einer modernen Wohngemeinde weiterentwickelt.

Über 7.900 Einwohnern, aufgeteilt auf den Hauptort und die Teilorte Berg, Wiggenhausen, Bunkhofen, Unterraderach, Lottenweiler und Ittenhausen bietet Ailingen ein umfassendes Angebot an Nahversorgung und Dienstleistungen, ein reges Vereinsleben und ein Wohnen in einer attraktiven Umgebung mit See- und Bergsicht.

Über 1200 Jahre Geschichte, selbstbewusstes Dorfleben mit Kultur, Musik und Sport, eine ehrliche Gastfreundschaft und einladende Gastronomie - dies zeichnet Ailingen aus. Mit der Eingemeindung zu Friedrichshafen hat Ailingen vieles erreichen können, was heute im Ort geboten wird: Hallen und Gemeindehaus, moderne Kindergärten, ein Wellenfreibad, viele Kinderspielplätze, eine neugestaltete Dorfmitte, ein Schulzentrum. Und wie lebendig die Ortschaft ist, zeigen die vielen Vereine, die Kirchengemeinden und die Stiftung Aktion Gemeinsinn mit ihren Veranstaltungen und Angeboten.

Lernen Sie Ailingen kennen - als Gast oder Bürger. Sie sind herzlich willkommen!