Geschichte
Über 1200 Jahre Geschichte, gepflegte Tradition und Brauchtum, selbstbewusstes Dorfleben mit Kultur, Musik und Sport, eine ehrliche Gastfreundschaft und hervorragende Gastronomie – dies zeichnet Ailingen aus.
Übersicht wichtiger Ereignisse | |
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771 n. Chr. | Erste urkundliche Erwähnung als „Villa Ailingas“ |
um 771 | Lottenweiler wird als „Lothinwilare“ erwähnt |
um 844 | Wiggenhausen wird als „Wickinhusa“ erwähnt |
um 873–1000 n. Chr. | Ailingen hat kaum 100 Einwohner, ist aber vermutlich Mittelpunkt christlichen Lebens und eine Art Missionsstation für die Umgebung |
1137 | Bunkhofen wird als „Buvinkovin“ erwähnt, Ortsadel ist seit diesem Jahr bekannt |
1260 | Graf Rudolf von Habsburg, der spätere König, und sein Bruder Gottfried schenken die Ailinger Pfarrkirche samt allem Zubehör dem Dominikanerinnen-Kloster Löwental |
1130 | Reinachmühle erwähnt als „Rinath“, Erblehen des Domstifts Konstanz |
1353 | Ailingen zählt 140 Wohnhäuser, Einwohner schätzt man ungefähr auf das Fünffache (zum Vergleich: Berg 18, Brochenzell 18, Eriskirch 16, Hofen 150, Jettenhausen 16, Laimnau 100 und Teuringen 150 Wohnhäuser) |
1710 | Bau des Ailinger Pfarrhauses durch das Kloster Löwental (das Fachwerk wurde 1949 freigelegt und restauriert) |
1825 | Abtrennung von der Schultheißerei Berg; Erhebung zur selbständigen Gemeinde, 723 Einwohner, 1. Ortsvorsteher Anton Berger aus Lottenweiler |
1853 | Erstmals evangelische Bürger in Ailingen |
um 1900–ca. 1920 | Viele Ailinger wandern wegen materieller Not nach Nord-Dakota (USA) aus |
1911 | Neues Schulhaus an der Rathauskreuzung |
seit 1919 | Industrialisierung des Bodenseeraums, Strukurwandel Ailingens vollzieht sich vom Bauerndorf zur Wohngemeinde der im nahen Friedrichshafen beschäftigten Bürger |
1937 | Eingliederung von Berg, Ailingen hat nun insgesamt 2000 Einwohner |
1939–1945 | II. Weltkrieg, über 10.000 Ar landwirtschaftlicher Fläche sind vorübergehend der Bewirtschaftung entzogen, 900 Bombentrichter innerhalb des Gemeindegebiets |
1945/1946 | Für insgesamt 270 Schüler stehen 3 Klassenräume zur Verfügung |
1948 | Erweiterung des Schulhauses, gleichzeitig Einbau von vier Verwaltungsräumen |
1949 | Bau der evangelischen Kirche am Kirchweg |
1956 | Neubau des kath. Kindergartens „Ave Maria“ |
1958 | Abbruch der katholischen Kirche; Rosenkranzkapelle und Kirchturm werden in den Neubau mit einbezogen |
1959 | Einweihung der Kirche St. Johannes Baptist |
1962–1965 | Schulneubau am Haldenberg mit Schulsporthalle und Lehrschwimmbecken |
1966 | Realschulzug wird eingerichtet |
1967 | Gründung des Verkehrsvereins; Entwicklung Ailingens zum Fremdenverkehrsort |
1969 | Ailingens Einwohnerzahl überschreitet 5000-er-Grenze |
1970 | Schulerweiterungsbau; die Schule umfasst jetzt Grund-, Haupt- und Realschule; Einrichtung je eines kommunalen Kindergartens in Ailingen und Berg und mehrerer Kinderspielplätze |
1971 | 1200-Jahr-Feierlichkeiten |
01.12.1971 | Eingliederung in die Stadt Friedrichshafen |
1974 | Ailingen erhält das Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“ |
1978 | Einwohnerzahl überschreitet die 6000-er-Grenze |
1978 | Neubau der Rotach-Halle |
1979 | Neubau des evangelischen Gemeindezentrums |
1983 | Das vor 5 Jahrzehnten noch dominierende bäuerliche Element beträgt nur mehr knappe zehn Prozent der Ortsbevölkerung |
1999 | Einwohnerzahl überschreitet 7000-er-Grenze |
2002 | Einweihung der neuen Ortsmitte mit Kreisverkehr |
2017 | Einweihung neue Sporthalle Ailingen |
2019 | Einweihung Bildungshaus Berg |
Ailingen heute–staatlich anerkannter Erholungsort
1971 zur Stadt Friedrichshafen eingemeindet, hat Ailingen sein dörfliches Leben und seinen Charme weitgehend bewahren können, sich aber dennoch zu einer modernen Wohngemeinde weiterentwickelt.
Über 7.900 Einwohnern, aufgeteilt auf den Hauptort und die Teilorte Berg, Wiggenhausen, Bunkhofen, Unterraderach, Lottenweiler und Ittenhausen bietet Ailingen ein umfassendes Angebot an Nahversorgung und Dienstleistungen, ein reges Vereinsleben und ein Wohnen in einer attraktiven Umgebung mit See- und Bergsicht.
Über 1200 Jahre Geschichte, selbstbewusstes Dorfleben mit Kultur, Musik und Sport, eine ehrliche Gastfreundschaft und einladende Gastronomie - dies zeichnet Ailingen aus. Mit der Eingemeindung zu Friedrichshafen hat Ailingen vieles erreichen können, was heute im Ort geboten wird: Hallen und Gemeindehaus, moderne Kindergärten, ein Wellenfreibad, viele Kinderspielplätze, eine neugestaltete Dorfmitte, ein Schulzentrum. Und wie lebendig die Ortschaft ist, zeigen die vielen Vereine, die Kirchengemeinden und die Stiftung Aktion Gemeinsinn mit ihren Veranstaltungen und Angeboten.
Lernen Sie Ailingen kennen–als Gast oder Bürger. Sie sind herzlich willkommen!